Walthersdorf
Walthersdorf liegt im westlichen Erzgebirge in einer breiten Talaue der Zschopau östlich vom Scheibenberg und südlich von Schlettau.
Die Gründung des Waldhufendorfes ist quellenmäßig nicht belegt. Vermutlich waren es fränkisch-thüringische Siedler im Zeitraum von etwa 1180 bis 1250. Der Ort wurde in einer Urkunde von Kaiser Karl IV. erstmals erwähnt. Die Eingemeindung erfolgte 1999 nach Crottendorf.
Bis 1996 war Crottendorf Endpunkt einer Bahnstrecke, welche auch durch Walthersdorf führte. Heute wurde der Bahnhof Walthersdorf in einen Museumsbahnhof verwandelt. Sie wird für regelmäßige Sonderfahrten genutzt und ist weitestgehend im Originalzustand erhalten geblieben.
Walthersdorf liegt im Zschopautal am Fuße des Fichtelberges und ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die nähere Umgebung. Im Wald gibt es so einige Wanderziele, wie den Willybrunnen an der Großen Mittweida, die Wolfsgruben, den Elisabethstein und die Cottabuche oder den Wettinstein. Die ehemalige Eisenbahnstrecke wird als Rad- und Wanderweg genutzt. 2011 entstand ein neues Ausflugsziel, der Rast- und Ruheplatz am Silberbergwerk „Rosenbuschzeche“, dem bergbaulichen Naturdenkmal des Ortes. Die Begehung des Stollens ist zu bestimmten Anlässen möglich. Außerdem befindet sich in dem Waldhufendorf ein Campingplatz und ein kleiner Streichelzoo, der sogar Spaziergänge mit Alpakas anbietet.